Das Spielzeug

Das Spielzeug im Waldorfkindergarten ist schnell aufgezählt, denn es handelt sich um Gegenstände und Materialien, die die Fantasie der Kinder anregen und lebendig machen. Es sind Tücher, Bretter, Holzklötze, Körbe, Muscheln, Kastanien, Obstkerne, Eicheln, Steine, Tannenzapfen, ein paar gestrickte oder geschnitzte Tiere, einige einfache Stoffpuppen, eine Einrichtung für die Puppenstube, Nadel, Faden, Wolle, Spieleständer, Stühle und Tische. Dies ist sozusagen das "Urmaterial", aus dem man fast alles herstellen kann.

Die Sinne der Kinder werden vielfältig angesprochen. Das Kind erlebt den unterschiedlichen Sinneseindruck, wenn es einen Stein in die Hand nimmt, die Kühle, Schwere und Glätte spürt, oder einen Tannenzapfen, der viel wärmer ist, aber keine geschlossene Oberfläche hat, der rau ist und vielleicht noch ein bisschen nach Wald riecht.
Die Bauklötze aus Aststücken sind alle unterschiedlich breit und hoch, manche sind auch etwas schief oder haben ein kleines Astloch an der Seite. Es ist schon schwierig, da das richtige Gleichgewicht zu finden. Aber sie sind vielfältig zu gebrauchen, ein Aststück hat eine Gabel und kann als Tor oder Brunnen dienen, ein anderes sieht aus wie ein Auto, kann aber auch als Telefon dienen.

Sicherlich können Sie nun besser verstehen, dass eigene Spielsachen der Kinder nicht in den Kindergarten gebracht werden sollen. In der Zeit der Eingewöhnung kann es für Ihr Kind wichtig sein, dass es sein Kuscheltier oder ähnliches mitbringen darf. Dies kann Ihrem Kind eine Hilfe sein.
Da das Kind im ersten Jahrsiebt seine Umwelt allein durch tätiges Miterleben ergreifen und begreifen lernt, setzen wir in unserem Kindergarten keine Medien wie z.B. Hörspiele, Videos etc. ein. Wir sind im Kindergarten darum bemüht, den Kindern eine häusliche, harmonische Umgebung zu schaffen, denn lebendiges menschliches Miteinander ist keinesfalls durch Technik zu ersetzen.
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